Im siebten Semester hab ich es jetzt auch endlich mal auf die Mailänder Möbelmesse, oder wie man heute sagt die Milan Design Week geschafft. Da ich ja nicht die geringste Ahnung hatte was mich dort erwartet bin ich erst mal mit Ron über das Messegelände geschlendert.
Der Salon Satelite, ein kleiner Teil des Messegeländes, in dem nur Studenten ausstellen und der keinen Eintritt kostet ist eigentlich ganz cool. Die Sachen sind zwar nicht immer ganz so fresh wie die Studenten einen glauben machen wollen, aber es schon richtig nettes Zeug dabei.
Diese beiden Bilder stammen zum Beispiel vom Stand von Smansk. Überall waren Flyer an die Wand getackert und nach Überwindung der anfänglichen Skepsis konnte man sich diese von der Wand reissen.
Der Rest des Messegeländes war dagegen ein echter Reinfall. Jede Menge wirklich hässliche Möbel und einfallslose Messestände, die überall gleich aussahen. Dieses Bespiel war noch ein echtes Highlight. Also nichts wie in die Stadt, wo wir die Showrooms unsicher machen wollten.
Dank unseren beiden Italienerinnen fanden wir dann auch sofort die Zona Tortona. Der Stadteil liegt etwas ausserhalb und ist somit weit genug von allen Hochglanz-Shops großer namhafter Hersteller entfernt. Richtig cooler, hipper Scheiss.
Wir blieben bis zur Abfahrt des Buses in der Zona Tortona, wollten aber wegen der verschwendeten Zeit auf dem Messegelände unbedingt den nächsten Tag auch dort verbringen.
Um ehrlich zu sein, weiss ich gar nicht um was es auf vielen Ständen ging. Im Vordergrund schien meist die Andersartigkeit zu stehen. Helsinki Hotel zum Beispiel hatte eine Hütte aus Europaletten gebaut und mit sehr einfachen Mitteln geschmückt.
Zuerst dachte ich irgendwie es handelt sich um eine Hochschule, da es sich um eine große Gruppe zu handeln schien (sehr unterschiedliche Sachen, die nicht wirklich zusammen passten). Dann fielen mir die vergleichsweise sehr aufwendig bestickten Handtücher auf, die überall lagen (nicht abgebildet).
Meine aktuellste Version ist, dass es sich wahrscheinlich um die Kacheln dieser Schlaf- und Badelandschaft handeln muss. Auf alle Fließen sind braune Haare lackiert. Das scheint mir doch sehr innovativ, wenn auch wenig attraktiv. Passt irgendwie!
Es gab ne Menge coole Sachen zu entdecken. Zum Beispiel diesen Wecker, der aussieht wie eine (Zeit-)Bombe und der den Namen "jihad" trägt. Mehr Bilder von der Zona Tortona, den Möbeln, Conceptcars, anderen toten oder lebenden Attraktoren und natürlich von Mailand gibt's bei Flickr
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