Ich mag Lance wirklich nicht. Ich gehöre sogar der Gruppe "People who believe Lance Armstrong shouldn't return to cycling" in facebook an. Ich kann mir keinen uncooleren Radfahrer vorstellen als diesen arroganten, hassgetriebenen Amerikaner und über illegale Mittel zur Leistungssteigerung muss man bei ihm mit gar nicht erst reden.
Um so erstaunter war ich als ich in einer Folge von MASH SF, einem meiner Lieblings-Fixedgear-Blogs, plötzlich den damals noch pensionierten Herrn Armstrong auf nem Singlespeeder durch die Gegend radeln sah. Diese Methode der Motivationssteigerung ist zwar auch illegal, aber Herr Armstrong benutzte im Gegensatz zu den echten MASH-Mitgliedern eine Bremse ;-)
Mittwoch, Januar 28, 2009
MASH SF
Mittwoch, Januar 03, 2007
MAC NITERÓI
Da unsere Gäste auch bei anhaltend schlechtem Wetter unterhalten werden wollen ging's heute ins Museu de Arte Contemporânea (MAC) in der Nachbarstadt Niterói. Die Stadt hat circa 500.000 Einwohner und liegt auf der anderen Seite der Guanabara-Bucht, die wir mit einer Fähre durchquerten.
Die Ausstellung über Skulpturen griechischer Götter (eine Leihgabe aus Berlin) war trotz des netten Kontrastes zum Ausstellungsort weit weniger Beeindruckend als das von Oscar Niemeyer entworfene Gebäude selbst. Da war's auch nicht all zu tragisch das man im Ausstellungsbereich keine Fotos machen durfte (eines gibt's dennoch bei Flickr).
Zurück in Rio besuchten wir noch die Ausstellung A Imagem do Som da Música Popular Brasileira (MPB) im Paço Imperial, dem Palast der ersten portugiesischen Könige in Brasilien. Zu jedem Lied gab es ein Kunstwerk und daneben den entsprechenden Text.
Als MPB bezeichnet man populäre brasilianische Musik mit einem Bezug zur traditionellen brasilianischen Musik. Zu den bekanntesten Interpreten zählen Gilberto Gil, Jorge Ben und Chico Buarque. Sehr nett, aber wenn ich portugiesisch könnte wär's mit Sicherheit noch interessanter gewesen.
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Labels: downtown, exhibition, niteroi
Donnerstag, August 31, 2006
TWISTER
Heute morgen war ich mit Dirk in einer Anish Kapoor-Ausstellung im Centro Cultural Banco do Brasil. Banken sind vielleicht nicht der beste Ausstellungsort, aber die war ganz nett (großes altes Gebäude, gut renoviert) und vorallem umsonst.
Anish Kapoor ist ein in Bombay geborener Engländer der hauptsächlich mit optischen Täuschungen arbeitet. Seine Arbeiten sind einfach erklärt, aber wenn man davor steht ist plötzlich gar nichts mehr so klar.
Bei diesem Objekt zum Beispiel handelt es sich um eine Halbkugel die fließend in die Wand übergeht und die selbe Struktur besitzt. Steht man aber direkt davor kommt das Gehirn (nicht nur das meinige) einfach nicht mehr mit. Man kann nichts fokusieren und definitiv keine Form ausmachen. Es geht einfach nicht!
Kapoor arbeitet auch viel mit hochglänzenden Oberflächen (an seiner Millenium-Bohne in Chicago wurde 5 Jahre lang nur poliert). Neben konvexen und konkaven Hohlspiegeln aus Stahl war auch diese Banane in der Ausstellung zu sehen. Hab echt lang gebraucht bis ich erkannt habe, dass sie vorne zum Großteil offen und innen hohl ist. Sieht auf dem Foto wesentlich leichter aus.
Es gab noch jede Menge anderes cooles Zeug (eine stehende Röhre die innen mit spiegelndem blauem Fieberglas verkleidet war; krasse Optics) aber das mit Abstand coolste war ein über dreißig Meter hoher künstlich erzeugter Tornado in einem runden Kuppelsaal. Sein Aussehen verändert sich ständig. Mal steht er wie eine massive Säule senkrecht im Raum, mal bildet sich ein weiterer Tornado in der Mitte des Großen, mal krümmert er sich oder bekommt so etwas wie ein Schraubengewinde an der Außenseite. Muss man mal gesehen haben!
In der Ausstellung war fotografieren streng verboten, aber Flickr sei Dank hab ich doch noch was von genau dieser Ausstellung gefunden.
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Labels: culture, downtown, exhibition
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