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Sonntag, Oktober 22, 2006

GESTUAL

Scheinbar gibt es Leute die den letzten Eintrag arrogant fanden. Zeit ein bißchen Design zu zeigen. Ich tu das nicht um mich als "tollen Gestalter" darzustellen sondern um ein realistisches Bild von Schule und Studenten zu vermitteln. Aber bildet euch selbst eine Meinung! Vier meiner Doppelseiten und die Arbeit meiner Projektpartner (das Inhaltsverzeichnis und eine neue Variante meines dreiseitigen Interviews). Es ist zwar erst der erste Schritt, bisher wurde nur gezeichnet, aber wir hatten immerhin über zwei Wochen Zeit dafür und in weniger als zwei Wochen ist Endpräsentation!













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Donnerstag, September 28, 2006

AUSZEIT


Bin derzeit gesundheitlich leicht angeschlagen und hab deshalb alle Aktivitäten hinten angestellt oder verschoben. Hoffe mit Disziplin und Vitaminen bald wieder fit zu sein (Lloyd Pranks gibt übermorgen seinen Abschied).

Im Kino war ich nur noch ein mal aber Black Dahlia hat sich trotz Scarlett Johanson als absoluter Flop entpuppt. Anyway, es kann nicht nur Volltreffer geben. Am Wochenende warten Tsotsi, Daft Punk Electroma, Three Needles, Land of Plenty, u.v.a.

Ab nächster Woche wird an der ESDI zur Abwechslung mal wieder gestreikt. Schade, aber langweilig wird mir hier bestimmt nicht so schnell.

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Dienstag, September 19, 2006

A ESCOLA SUPERIOR

Nachdem ich mich freitags von Franz Ferdinand erholen musste war ich am Samstag mit meinen Mitbewohnern und einigen ihrer Freunde schon wieder auf einem Konzert in Lapa. Diesmal aber nicht in der großen Fundicao sondern im kleineren Circo Voador, einem zweistöckigen Kuppelgebäude mit Palmengarten direkt neben der Fundicao. Monobloco machen eine Art brasilianischen Hip Hop mit starkem Samba-Einfluss. Zwanzig Trommler sorgten mit Samba-Rhythmen für richtig satten Sound. Ergänzt wurde das Ganze mit einem Typen an der E-Ukulele und drei MCs. Ich hab zwar nicht einen Satz verstanden war aber trotzdem restlos begeistert. Very Nice!


Wenn ich hier hauptsächlich über private Aktivitäten berichte ist der Grund weniger quantitativer sondern eher qualitativer Natur. Ich möchte nicht sagen, dass Brasilianer generell schlechtere Designer sind oder ich in Rio nichts lernen kann, aber an der ESDI geht derzeit wirklich nicht viel. Die Hälfte der Kurse (darunter Schriftgestaltung und das Microsoft-Projekt) findet entweder zeitversetzt oder gar nicht statt und die wenigen attraktiven Angebote überschneiden sich zeitlich.

Aber das Hauptproblem sind für mich nicht die schlechte Organisation oder die Lehrer, die unprofessionelle Haltung der Studenten ist viel schlimmer. Die Jungs und Mädchen meiner Magazin Redesign-Gruppe zum Beispiel sind zwar allesamt nett aber andererseit auch unfleißig und schlecht. Das Format unseres neuen Magazins wurde vor meiner Ankunft entschieden und mit "Man kann es gut aus DIN A4 ausschneiden" begründet. Für die Wortmarke von "Gestual" verwendeten sie Brush Script in Kombination mit Univers oder Futura. Sie sind im 6. Semester aber erkennen nicht einmal die Helvetica, haben wahrscheinlich noch nie ein Raster gemacht, behaupten Querformat sei eleganter und wollen Mengentext rechtbündig oder im Formsatz setzen. Ich weiss wirklich nicht was ich mit ihnen anfangen soll. Das Wenige, das sie tun ist nicht einfach nur anderst sondern schlicht und ergreifend schlecht! Sie wählen schlimme Bilder aus und können selbst aus meinen offenen Dateien nichts auch nur halbwegs erträgliches produzieren. Das hab ich mir wirklich anderst vorgestellt.

Abseits von Gestaltung gibt es auch Positives von der Schule zu berichten. Der Siebdruck-Kurs macht, wenn er denn stattfindet, richtig Spass und wenn alles klappt produziere ich übermorgen meine ersten Shirts. Von Mestre Milton (der Siebdruck unterrichtet) hab ich auch den Auftrag für die Gestaltung eines Tattoos bekommen, das er sich dann stechen lassen will. Ich würd mir ganz bestimmt keinen Drachen tätowieren lassen, aber der Gedanke, dass er mit meinem Design auf dem Oberarm durchs Leben geht gefällt mir irgendwie. Vielleicht sollte ich die Zielgruppe wechseln ...

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Freitag, August 18, 2006

SCHULMÄDCHENREPORT



Meine erste Woche an der Escola Superior de Desenho Industrial (ESDI) ist so gut wie rum ohne dass wirklich etwas passiert wäre. Man muss hier schon sehr viel Geduld aufbringen, weil alles nur sehr langsam voran geht. Aklimatisierung war daher das höchste zu erreichende Ziel. Hab die ganze Woche lang an der Uni nichts anderes gemacht als mich den Professores und Professoras vorzustellen, Kurse anzutesten und mich an den Brazilian Way of Life zu gewöhnen. Erste Erkenntnis: Es bringt einfach nichts pünktlich um acht in der Schule zu sein, wenn die Lehrer erst um neun kommen und der Unterricht ohnehin nicht vor zehn Uhr anfängt. Eine halbe bis ganze Stunde Verspätung gilt hier angeblich sogar als höflich!

Da man in Brasilien schon mit frischen 17 die Fachhochschulreife erlangen kann sind die Studenten/innen allesamt blutjung (spätpubertäres Gekicher in den Schulhof-Ecken inklusive). Nicht alle sprechen englisch, aber man kommt relativ weit damit. Mal sehen wie sich das dann im Projekt-Alltag darstellt. Auch wenn ich heute ausnahmsweise eine hübsche Dolmetscherin zur Verfügung gestellt bekam, vom Unterricht bekomm ich mangels portugiesisch noch nicht viel mit. Ich bin jedoch recht zuversichtlich, dass sich das durch Keith, meinen neuen Sprachlehrer, schnell ändern wird. Die erste Stunde heute verlief auf jeden Fall vielversprechend.

So langsam gewöhn ich mich auch an die Grausamkeiten dieser Sprache. Zum Beispiel sprechen die Cariocas (Einwohner von Rio de Janeiro) das "R" am Anfang eines Wortes immer wie ein "H" aus, was mich folglich zum "Heiner" macht. ARGH! Ich dachte echt ich sei nach meinen Gastspielen in Thailand ("Aiä") und Südafrika ("Rhino") endlich in einem Land, wo mein Name zumindest halbwegs erträglich ausgesprochen wird. Tja, Denkste! Auch die Amerikanerinnen (Tiffany und Susan) nennen mich dank Murk mittlerweile "Rainder". Wenigstens hab ich mit Herrn Lappi und Hobin Leidensgenossen gefunden, der mit mir abends Hipi-Hopi hört (kein Scherz, heisst hier wirklich so!).

Sobald ich nicht mehr wie ein Gringo durch die Straßen stolper nehm ich auch die Kamera mal mit. So lange müsst ihr Euch noch mit fremdem Bildmaterial zufrieden geben. Die Berge, vorallem der Zuckerhut sind hier viel zu flach dargestellt, aber auf Wunsch kann ich die GoogleEarth Placemarks für eine bessere Darstellung auch als kmz-Datei zuschicken.

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